BDSV Hauptgeschäftsführer Thomas Junker: „Unsere Mitgliedsunternehmen, die die Stahlwerke mit dem sorgfältig aufbereiteten Sekundärrohstoff Stahlschrott versorgen, stehen bereit, ihren Teil zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion beizutragen. Bereits heute ist es möglich, den Schrotteinsatz in der Hochofenroute von derzeit 20% auf 30% zu erhöhen, wie dies in den USA und in China erfolgreich praktiziert wird.“
Zusätzliche CO2-Einsparungen verspricht sich der Stahlrecyclingverband durch den verstärkten Einsatz der Elektroofenroute zur Stahlproduktion. Herausragendes Beispiel hierfür ist die Georgsmarienhütte in der Nähe von Osnabrück, welche vor 1994 noch ein Hochofen war. Statt Koks und Eisenerze werden hierzu bis zu 100 Prozent Schrotte eingeschmolzen und dabei rund 80 Prozent weniger Treibhausgase als in der Hochofenroute erzeugt. Junker weiter: „Wenn der erforderliche Strom noch aus 100% erneuerbarer Energie kommt, bis zu 100 % Sekundärrohstoff Stahlschrott zum Einsatz kommt und die Transportwege mit dem Güterverkehr abgewickelt werden, bietet der Elektroofen ideale Bedingungen für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion.“